Das Publikum kann sich auf einiges einstellen. Von wegen, immer die gleichen doofen Witze über Clausthal: zu mieses Wetter, zu wenig Frauen, zu alte Sehschlangen. Matthias Schlicht wird mit seinem neuen TU-Kabarett andere Seiten aufschlagen. Die TU hat mehr zu bieten, als man gemeinhin meint. Wie das pralle Leben im Bermuda-Dreieck zwischen Adolph-Döner-Straße, „Anno“ und „Querschlag“ blüht, kann nur er mit satirischem Blick erkennen und mit scharfer Pointe sagen.
Schlicht gibt Antworten auf Fragen, die keiner stellt: Warum sind keine Professoren auf dem TU-Aktkalender zu sehen? Warum hat die falsche Mannschaft beim Campus-Lauf gewonnen? Wie kann das EFZN, das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen, in Goslar die Energie-Effizienz der TU-Gerüchteküche steigern? Wo kriegen wir 10.000 neue Studenten unter? Die deutsche Hochschullandschaft erzittert bereits: „Clausthal is coming.“ Deshalb ruft Schlicht in seinem Kabarett ein „Global warning“ aus. Neues und Erstaunliches ist zu erwarten von der Uni auf dem Berge.