Für Lisa, Leona und die beide Teenager namens Mareike ging es an diesem Morgen zunächst einmal bergauf. Die vier Mittelstufenschülerinnen vom Ratsgymnasium Goslar wurden nach Clausthal-Zellerfeld zur Technischen Universität gefahren. Nicht etwa ein Lehrer, sondern ein Professor, Institutsleiter Arnold Adam, begrüßte die Schülerinnen vor Ort. Anschließend übernahm Chemielaborantin Adelgunde Strohschein die Gruppe. Zu den vier Mädchen gesellte sich noch Lukas Seiffert - schön zu beobachten, dass am Girls-Day auch Jungen nicht ausgeschlossen bleiben.
Vom Experimentieren im Chemieunterricht begeistert, durfte sich die Runde nun so richtig austoben. Zunächst bestimmten die fünf „Laboranten“ chemische Elemente anhand der Flammenfärbung beim Verbrennen über dem Bunsenbrenner. Dabei wurden die Flammen rot (Nickel), blau (Kupfer und Cobalt), violett (Mangan) und sogar grün (Chrom).
Im zweiten Experiment stellten die Schülerinnen bunte Borax- und Glasperlen her. Wird der Stoff Borax mit bestimmten Arten von chemischen Salzen gemischt, nehmen die Perlen unterschiedliche Farben an. Gibt man beispielsweise Mangan hinzu, färben sich die Perlen violett.
Die Chemikerinnen und der Chemiker von morgen durften noch Glasperlen bei einer Temperatur von mehr als 800 Grad selbst herstellen. Erwärmen können sie sich nach dem Girls-Day im Labor vielleicht auch für einen naturwissenschaftlichen Beruf. Denn der allgemeine Tenor lautete: Das ist jetzt kein Tabu mehr.
Neben dem Institut für Anorganische und Analytische Chemie boten fünf weitere Institute der TU Clausthal Aktionen zum Girls-Day an: Institut für Nichtmetallische Werkstoffe, Institut für Organische Chemie, Institut für Physikalische Chemie, Institut für Informatik und Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik.
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