Wolfgang Czesla absolvierte Anfang der 1960er Jahre eine Lehre an der Technischen Universität Clausthal. Nach Abstechern in die freie Wirtschaft kehrte der Werkstoffprüfer 1972 an die TU zurück. „Ich wollte einfach ein wenig mehr als nur meine Arbeit leisten“, begründete der dreifache Familienvater seinen damaligen Entschluss, für den Personalrat zu kandidieren. In nur acht Jahren stieg er vom Ersatzmitglied (1976) bis zum Vorsitzenden (ab 1984) auf.
Der Personalrat vertritt an der Hochschule rund 1000 Beschäftigte. Sein Engagement für die TU-Mitarbeiter sei ein Vorwärtskommen mit kleinen Schritten gewesen, sagte Wolfgang Czesla rückblickend in einem Interview mit der „Goslarschen Zeitung“. Er war der erste Personalratschef, der für seine Aufgabe von seiner bisherigen Arbeit komplett freigestellt wurde. „Bei auftretenden Problemen hattest Du immer Anregungen und Lösungsvorschläge parat“, bescheinigte Hans-Dieter Müller seinem Vorgänger. Czesla selbst war es immer wichtig, „in Clausthal vertrauensvoll zusammenzuarbeiten“.
Nicht einfach sei die Zeit nach 2003 gewesen. Als das Hochschuloptimierungskonzept in Kraft trat, mussten einige „Kröten“ geschluckt werden. Der Personalrat habe nur noch Schadensbegrenzung vornehmen können. In Zukunft wird Wolfgang Czesla wieder mehr kreativen Spielraum genießen: „Jetzt bleibt endlich mehr Zeit für Familie und Privatleben.“
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